Was ist Open Data?

Eine offizielle Definition von Open Data gibt es nicht, das Transparenzportal von Bremen fasst es aber gut zusammen:

Daten sind offen, wenn sie durch jedermann und für jegliche Zwecke weiterverwendet und weiterverbreitet werden können [1].

Prinzipien Open Data

Als etabliert gelten die sogenannten 10 Prinzipien für Open Data, die ursprünglich von der Sunlight Foundation veröffentlicht wurden [2]. Adaptiert für Kommunen lassen sich diese zusammenfassen:

Primärdaten

Daten sind so vollständig wie möglich zu veröffentlichen. Sie werden im höchstmöglichen Feinheitsgrad gesammelt/veröffentlicht und nicht in aggregierten oder modifizierten Formen.

Gut: Veröffentlichung des Landschaftsmodells auf höchster verfügbarer Detailstufe

Schlecht: Veröffentlichung des Landschaftsmodells nur im Maßstab 1:250.000

Aktualität

Daten werden so bald wie möglich nach ihrer Erhebung veröffentlicht. Veröffentlichte Daten werden versioniert und nicht gelöscht.

Gut: Veröffentlichung aller verfügbaren Ausgaben des Amtsblatts

Schlecht: Veröffentlichung des Amtsblatts auf das aktuelle Jahr beschränkt

Zugänglichkeit

Daten sollten jederzeit von jeder Person so einfach wie möglich bezogen werden können. Insbesondere ist keine Anmeldung oder Zahlung erforderlich.

Maschinenlesbarkeit

Daten sollten wann immer möglich in Formaten veröffentlicht werden, die maschinenlesbar sind.

Gut: Veröffentlichung in offenen Formaten wie CSV oder JSON

Schlecht: Veröffentlichung tabellarischer Daten als PDF

Lizenzierung

Daten werden ohne Restriktionen oder Auferlegung von Nutzungsbedingungen veröffentlicht. Hierfür werden existierende offizielle Lizenzen verwendet (z.B. Datenlizenz Deutschland - Zero [3]).

Verweise

[1]: Transparenzportal Bremen [2]: Sunlight Foundation - Open Data Principles [3]: dl-de/zero-2-0 [4]: Rechtliches Kurzgutachten open.nrw [5]: Geodatenzentrum BKG - Ergänzung zu dl-de/by-2-0